J-B. Pente: Hotep Boua, Meri-ka Ausár (Frieden sei mi dir Boua und Hoch lebe die vitale Kraft Osiris) ! Ich muss zuerst meine große Anerkennung für den Neu-Begründer des Kwanzaa, Prof. Maulana Karenga aussprechen. Denn vor ein paar Jahrzehnten haben wir, Sonnenkinder, Kinder des RÊ aufgrund der Verfälschung unserer Geschichte und kulturellen Gedächtnisses als kulturelle und spirituelle Sklaven anderer Völker, insbesondere der Araber und Europäer hausiert. Kwanzaa als Osiris-Ernte und Kulturfest der afrikanischen Völker rund um den Globus ist im Rahmen der Rehabilitierung/Rekonstruktion der wahren Geschichte Afrikas jenseits des Eurozentrismus das bis dato am erfolgreichsten gelungene Projekt der afrikanischen Vordenker.
Damit haben die schwarzen Völker einen Teil ihrer Würde wieder erlangt. Aber leider ist die Praxis dieses Festes aufgrund u.a. der Visionslosigkeit der "schwarz-afrikanischen" politischen Eliten in Afrika selber unbekannt. Zurück zu einigen deiner Fragen. Es ist wichtig Kwanzaa neu zu definieren, weil viele (auch Afrikaner, Opfer der sogenannten offenbarten Religionen) absichtlich Kwanzaa falsch interpretieren, um diese große Errungenschaft zu diskreditieren. Denn, wie Adisa Franklin zu sagen pflegt: "Die Befreiung des Afrikanischen Geistes ist der Schlüssel zur Rettung der Schwarzen." Es liegt auch zum Teil an einer schlechten, undeutlichen Kommunikation von Prof. Karenga.
Bois-Caiman: Ist Kwanzaa ein Afro-Amerikanisches Fest, das mit Religion nichts zu tun hat, wie manche es behauptet ?
J-B. Pente: (lächeln), Nein es ist völlig falsch ! Kwanzaa ist nach seinem Neu-Begründer selbst die Re-Konzeptualisierung des Erntefestes, das in Afrika (Wiege der Menschheit) seit Menschengedenken von unseren Vorfahren in Ostafrika, am NIL (Kush, Kemet(Altägypten)) praktiziert wurde. Kann es dann aus diesem Hintergrund heraus nur ein Afro-Amerikanisches Fest sein ? Dies ergäbe doch keine Logik. Die andere Ignoranz ist zu behaupten, das Fest hätte mit 'Religion', sprich 'Spiritualität' nichts zu tun. 'Religion' im semitisch-europäischen Sinne - nämlich als Instrument und organisierte Institution der Unterdrückung, des Rassismus , des Kolonialismus und der Geschichtsfälschung - ist den Schwarzen Völkern nicht bekannt. Meine Fragen an die Profanen, die sowas Tag ein Tag aus behaupten, wäre, mir zu erklären, was sie unter 'Religion' verstehen. Wir sollten nicht vergessen, dass Begriffe wie "Religion", "Spiritualität" etc., die manche um sich werfen, römischer Ursprung sind. Sie haben jenseits des europäischen Sophismus keinen Bedeutungsunterschied. Die älteren Völker verstanden unter den gleichen Begriffen "Religion", "Spiritualität" nichts anderes als Kultur, Weltanschauung, Bräuche und Ähnliches. Wenn Kwanzaa ein kulturelles Fest, das uns zu unseren Wurzeln zurückzuführen hat, dann verstehe ich nicht, wie es mit "Religion", "Spiritualität"etc.[wie oben beschrieben] unserer Vorfahren nichts zu tun haben kann. Was hätte man denn sonst bei KWANZAA jenseits der Oberflächlichkeit zu zelebrieren ? Und warum sollte dann die 7 Kwanzaa-Prinzipien das ganze Jahr über Gültigkeit haben, wenn es dabei geht, nur ein bißchen 7 Tage-SPAß [à la Roberto Blanco und "make Love not War und andere Peace-bla bla bla] zu haben ?
Zum einen hat Prof. Karenga sicherlich anfangs gedacht, wenn er Kwanzaa als "unreligiös" definiert, würde er alle Schwarzen, die den sogenannten offenbarten "Religionen" angehören unter ein Kwanzaa-Ideal vereinigen. Zum anderen, wollte er sich die Attacken der "christlichen (auch Schwarze) und muslimische(die Verrückten von Nation Of Islam) Fanatiker und weissen 'Supremacists'" - diese blieben dennoch nicht untätig - ersparen. Das ist ein "gravierender" stragegischer Denkfehler, den er dringend öffentlich korrigieren muss.
Der andere Fehler ist, sich als "the Founder of Kwanzaa", der Begründer von Kwanzaa zu präsentieren. Wie kann man sich als Begründer eines Festes, das schon bereits in Afrika Jahrtausende zuvor existierte, nennen ? Ich spreche daher von Neu-Begründer oder Re-Konstrukteur. Der semantische Unterschied ist sehr groß.
[ AUSAR (Osiris) ]
J-B. Pente: (Kopfschütteln), Die Geschichte wiederholt sich immer, wenn die Opfer nichts daraus gelernt haben. Die Bürde des weissen Mannes, des christlichen Europas bestand einst darin, uns mit dem vermeintlichen Kreuz zu deportieren und zu animalisieren, weil wir HEIDEN seien. Bei den ARABERN ging es darum, durch Versklavung und Zwangsislamisierung, uns aus dem "Finsternis" zu holen. Das nannten sie zivilisatorische Mission. Was soll man bei so viel "Dummheit" sagen? Nenne mir eine einzige "Religion", ein einziges Fest in der Menschheitsgeschichte, die keine Konstrukte sind. Die lächerlichsten Beispiele sind die sogenannten offenbarten "Religionen"(Religionen, die man benutzt hat, um uns zu versklaven und zu kolonisieren), die nichts anderes als die "Denaturalisierung" der Kemet-(Altägypten) heilige Texte sind. Sie werden uns als "offenbarte Worte Gottes" verkauft und keiner sagt was, aber über Kwanzaa kann jeder Pseudo-Experte philosophieren. Die schwarzen Völker sollten endlich aus ihrer Lethargie aufwachen. Wie kann es sein, dass wir als älteste Völker der Welt (160 000 Jahre Geschichte) uns von hellhäutigen Menschen, sogenannten Weissen und Semiten die nicht mal vor 20 000 Jahren existierten, erklären (oder sogar diktieren) lassen, was "Religion", "Kultur", "Gott-Konzept", Spiritualität und blabla... ist ? Nein, wirklich, unsere Passivität ist schlimmer als die Sklaverei.
Bois-Caiman: So gesehen ist Kwanzaa ein Fest aller Schwarzen/Afrikanischen Völker rund um den Globus ?
J-B. Pente: Absolut richtig und hätten wir es nicht, hätten wir im Rahmen der Rehabilitierung der Geschichte und der Spiritualität Afrikas ein solches Fest NEU begründen müssen. Kwanzaa ist nur der Anfang. Wir müssen bessere Alternativen rekonstruieren, sprich auch die Rehabilitierung unserer oririginellen ZEIT-RECHNUNG seit Kemet(Alt-Ägypten, wir z. B. jetzt im Jahre 6243 statt 2007).
Bei unserer Re-Interpretation des Kwanzaa-Festes haben wir den ganzen Dezember (Koaik) als OSIRIS-Monat hinzugefügt. Denn unsere Vorfahren in Kemet (Altägypten) feierten seine wiederauferstehung (Zusammenfügung seiner von seinem Bruder Seth zerstückelten Körperteile).
OSIRIS hat eine zentrale Rolle in der Schöpfungsmythologie der Altafrikaner gespielt. Daher ist er von grosser Bedeutung. Er wurde auf Erde geschickt, um fuer Ordnung und Wohlergehen der Menschen zu sorgen. Er war der Garant der Ordnung mit Hilfe der Göttin MAÂT auf Erde und hatte den Vorsitz im Totengericht/Jenseits (Douat) inne.
Kwanzaa dauert sieben (7) Tage, weil dabei sieben(7) wesentliche Prinzipien (Nguzo Saba) im Mittelpunkt stehen. Man könnte diese Prinzipien auch als Tugenden oder Werte bezeichnen und sie lassen sich in drei Grundsätze unterteilen, nämlich Einheit, Bemühen (Streben) und Hoffnung.
Die Nguzo Saba als Darstellung der Sieben Prinzipien kann also wie folgt beschrieben werden:
Die NGUZO SABA: Die Sieben K W A N Z A A - Prinzipien
[ 1 ] UMOJA, (Einheit)
Gemeint ist hier sowohl die Einheit aller Afrikaner (Wo Immer sie sich auf der Welt befinden mögen) als auch die Besinnung auf kleinere Einheiten wie Familie und andere Gemeinschaften.
[ 2 ] KUJICHAGULIA, (Selbstbestimmung)
Das erste Prinzip, in dem es um Rechte und Bemühung geht, ist die Selbstbestimmung: Für sich selbst zu sprechen und zu schaffen, sich selbst zu benennen - unter Berücksichtigung des Umoja-Prinzips.
[ 3 ] UJIMA, (Gemeinschaftlichkeit)
Hierbei geht es um gemeinsamen Aufbau und gemeinschaftliche Lösung von Problemen. Die MAÂT ( Wahrheit, Ordnung, Gerechtigkeit und Empathie ) steht hier im Zentrum des Handelns. Die Gemeinschaft geht der Individualitaet vor. Das Matriachat hat seine urspruengliche Bedeutung in unserer Kultur wieder zu erlangen.
[ 4 ] UJAMAA, (Gemeinsame Wirtschaft) hier wird das eigene, unabhängige Wirtschaften betont und der wirtschaftliche Zusammenhalt zum gemeinschaftlichen Nutzen.
[ 5 ] NIA, (Kollektive Bestimmung) wir haben hier die Bestimmung. Dieses zukunftsgerichtete Prinzip der Hoffnung beinhaltet insbesondere das Sankofa-Prinzip (Akan-Kosmogonie, Westafrika): "Schau in die Vergangenheit, um die Gegenwart zu verstehen, gestalte dann die Zukunft anhand ihrer Prämissen ." Die Besinnung auf Wurzeln und Vermächtnisse der Ahnen ist zentral. Daraus wird abgeleitet, zu sich selbst und zu einem Sinne des eigenen Lebens und der Gemeinschaft zu finden. Die Spiritualität, Kutur (wahre Religion, die ältesten heiligen Texte der Menshheitsgeschichte sind doch afrikanisch ), die unsere Ahnen gepflegt haben, gewinnen hier an Bedeutung. Sie sehen, hier haben fremde, koloniale Religionen im Leben des Praktizierenden nichts mehr zu suchen, sonst gerät man in krassen Widerspruch bei seinen Mentalen Dekolonisierungs-Bemühungen.
[ 6 ] KUUMBA, (Kreativität) hierunter ist unsere Schaffenskraft oder Kreativität zu verstehen. Das eigene, vor allem geistige Schaffen, die Kreativität und Begabungen sollen für ein positives Gemeinschaftswesen genutzt werden. Die Vitalität des OSIRIS, die Spontaneität des ISIS und das Genie des DJIEHOUTY (Thot/Hermes) haben hier uns zu inspirieren.
[ 7 ] IMANI, (Zuversicht) hier haben wir unabhängig von bestehenden Unzulänglichkeiten an eine gute Zukunft zu glauben und auch in diesem Sinne zu handeln. Hier schließt sich der Kreis unseres Daseins, und Umoja ist hier immanent, denn ohne Einheit haben wir keine Chance gegen "Parasiten" zu befreien, die uns seit Jahrhunderten aussaugen und animalisieren.
Bois-Caiman: Wie wird Kwanzaa gefeiert ?
J-B. Pente: Man baut ein Alter (Tisch) im Wohnzimmer auf. Darauf kommt zuerst eine Strohmatte (Mkeka) oder ein Tuch mit afrikanischen Mustern. Ein siebenarmiger Kerzenhalter(Kinara) bietet Platz für sieben Kerzen, die den Sieben Prinzipien entsprechen.Die Kerze in der Mitte ist schwarz und symbolisiert die Einheit aller Schwarzen/Afrikanischen Völker rund um den Globus. Die drei Kerzen links von der Mitte sind rot und stehen für die Prinzipien, Kuchijagulia, Ujima, Ujamaa (Prinzipien des Strebens). Die Drei anderen Kerzen rechts der Mitte sind grün und und symbolisieren die Prinzipien, Nia, Kuumba und Imani. Man kann hier von Hoffnungsprinzipien sprechen. Schwarz-Rot-Grün sind die Symbolfarben von Kwanzaa und werden vorwiegend für Kwanzaa-Dekorationen verwendet.
Zu den genannten Symbolen kommen noch vier weitere afrikanischen Symbolen geschmückt: Ein Maiskolben dient als Symbol der Erträgnisse gemeinsamer Arbeit. Die Körner symbolisieren zahlreiche Kinder als die Zukunft unseres Fortbestehens.
Ein Gemeinschafts-Becher (Kikombe cha Umoja) ist das Sinnbild gemeinsamen Schaffens.
Geschenke sind für die Kinder gedacht, als Symbol der Liebe der Eltern.
Verschiedene Sorten afrikanischer frischer Früchten gehören in einem Schüßel. Sie symbolisieren auch den Ertrag des gemeinsamen Schaffens.
Die Wichtigsten Panafrikanischen Bücher, Werke unserer Uralten Kulturen (das Alt-Ägyptische Pert em Heru (Totenbuch) z.B. als Symbol unserer Liebe zu Weisheit, Bildung und Wissenschaft.
Die eigentlichen Feiern finden jeden Abend statt. Die Familie versammelt sich um den Tisch mit den Kwanzaa-Symbolen und es wird täglich eine Kerze mehr entzündet: Zuerst die schwarze, dann (von links beginnend) die roten und schließlich die grünen. Jeder Tag steht somit im Zeichen eines der Sieben Prinzipien von Kwanzaa und jedes Familienmitglied bringt seine eigenen Gedanken zum jeweiligen Prinzip zum Ausdruck. Symbolträchtige Geschenke werden am ersten Tag, Umoja-Tag ausgepackt. Kinder sollten am besten Geschenke selbst basteln. KWANZAA findet jedes Jahr vom 26. 12. - 01. 01 statt.
Bois-Caiman: Eine ganz andere Frage, es wird behauptet Dr. Karenga hätte in den sechziger Jahren zwei Frauen seiner US-Organisation misshandelt und daher moralisch nicht glaubwürdig sei, gehört diese Art von Diffamierungen zu der Strategie des "Divide et Impere" und Ähnliches ?
J-B. Pente: Ja, wie du es selber erkannt hast, geraten unsere ewigen skrupellosen Peiniger und Sadisten in Panik, wenn sie es nur eine Sekunde ahnen, dass sie ihre Kontrolle über uns verlieren können. Sie reagieren meistens irrational (Lügen, Unterschlagung von Fakten, Verdrehungen etc. ) sodass jede vernünftige Person ihren Bluff sehr leicht entlarven kann. Zu diesen Vorfällen müssen wir klar stellen, dass die "US-Organisation" von Dr. Karenga und die "Black-Panther-Party" als zwei wichtige Schwarze-Nationalistische Organisationen damals um die Vormachtstellung kämpften. Eines der wichtigen Streitpunkte war die Gründung der "Black Studies" an Us-Universitäten, insbesondere an der UCLA, weil die US-Organisation von Dr. Karenga der festen Überzeugung war, dass die Afrikaner-Amerikaner sich an Afrika und seine wahre Geschichte zu besinnen haben. Sie sollten die eurozentristische Historiographie samt Religionsgeschichte dekonstruieren und nach einem afrikanischen Paradigma, also nach dem klassischen Antikenmodell(Bernal) zu rekonstruieren(welch eine Vision.. !), wenn sie sich ernsthaft von der "White supremacy(Weisse Vorherrschaft)" Befreien wollen. Dagegen tickte die "Blackpanther" "marxistisch" und anders, für sie drehte sich alles um Klassenkämpfe und andere euro-feministische Pipapo etc.. Diese euro-feministische blablabla ist insbesondere ein indo-arisch-semisches Problem, das wir in unserem Ursprung aufgrund unserer Matrilinealen Ontologie nicht kannten. Die MAAT, unsere Inkarnation der WAHRHEIT, ORDNUNG, GERECHTIGKEIT und EMPATHIE ist doch eine Frau. Die Sünde in unserer Welt wird nach unserer Kosmogonie und Kosmologie von einem Mann SETH, der Osiris ermordet hatte, eingeführt und nicht von einer Frau. ISIS, die Schwester und Frau von OSIRIS ist diejenige, die ihren Mann und Bruder durch ihre Tatkraft wieder zum Leben erweckte. Frauen als zweitkllassig zu betrachten, ist mit unserer Kultur nicht vereinbart. Die Misogynie (Frauenfeindlichkeit) ist eine indo-arische und semitisch(Arabisch)-jüdisch-christliche Tradition. Ich könnte noch etliche Beispiele aufzählen, aber kommen wir zu deinen Fragen zurück.
Die FBI nutzte diese Rivalität aus um diese Organisationen zu schwächen . Es kam zum Eklat zwischen den beiden Organisationen, wo ein Mitglied der "Blackpanther" ums Leben kam. Die zwei mißhandelten Frauen (sehr bedauerlich..) waren Mitglieder der Karenga´s US-Organisation, die aus der Reihe tanzten und wichtige Informationen an die Gegnerorganisation weiter gaben.
Dr. Karenga, eines der besten Experten der afrikanischen Religionen und Zivilisationen für diese Vorfälle verantwortlich zu machen, ist mehr als lächerlich und ahistorisch. In der Geschichte der "Befreiungsorganisationen" (ANC vs INKATHA, Hamas vs PLO etc., etc..) hat es solche Rivalitäten immer gegeben. Wir können heute die Vision und Errungenschaften Dr. Karenga´s und der US-Organisation selber spüren. Können wir heute das gleiche über die "Blackpanther" (trotz allem Respekt, den ich ihnen zolle..) sagen ? Planloses Herumbellen hatte wirklich nie was gebracht und würde auch in Zukunft nichts bringen. Wir sollten uns stets an eine der wichtigsten Aussagen des großen Visionärs und Begründers des authentischen Panafrikanismus Marcus Mosiah Garvey erinnern: "Um Afrika zu befreien, müssen wir uns erst mental, spirituell und politisch befreien. Religiös sind wir immer noch Sklaven der Doktrinen anderer Völker. So lange wir religiös Sklaven anderer Völker bleiben, so lange wir bildungsmäßig Sklaven anderer Völker bleiben, so lange wir politisch Sklaven anderer Völker bleiben, so lange werden andere Völker auf uns trampeln und uns Untermenschen nennen."
Bois-Caiman: Die "Black-Panther" wurden doch von der FBI zerstört ..
J-B. Pente: Ja, sicher! Die anderen nationalistischen Organisationen wurden auch doch nicht verschont. Einige wie die US-Organisation wussten nur besser wie sie mit dem "White devil"(Malcolm X) umzugehen hatten. Übrigens, die New-"Blackpanther"(Wir sind jedoch gegen die Islamisierung der schwarzen Völker) und die "US-Organisation" arbeiten heute zusammen. Die New-"Blackpanther" und die NOI, die sogenannten Black-Muslims sind jedoch Pseudo-Nationalisten, die mit dem Islamismus, Anti-Semitismus und einer Pseudo-Historiographie operieren und militieren. Wofür militieren sie überhaupt? Gegen den christlichen weissen Mann, während das Verbrechen der Araber samt Islam über 1400 Jahre an den schwarzen Völkern verschwiegen wird? Nein, das ist gegen die MAAT. Wir, afrikanische Traditionalisten, Diopianer und Garveyisten können mit solchen Clowns nichts anfangen. Wir müssen solche Gauner delegitimieren wie Prof. John Henrik Clarke seiner Zeit tat. Sie sind ein Hindernis für die wahre Re-Naissance der schwarzen Völker.
Bois-Caiman: Hotep und danke für dieses Gesprächs.
J-B. Pente: Hotep Boua, ich habe mich im Gegenteil zu bedanken, me ri ka ausár.
- Erstveröffentlichung: Okt. 2007
- UPDATE: Nov. 2010
- Jean-Baptiste Pente
- *Dieses Gespräch wurde durchgeführt und ausgearbeitet von Kouadio Boua
Bibliographie:
- The African American Holiday of Kwanzaa, M. Karenga, University of Sankore Press, 1988
- Kawaida and Questions of Life and Struggle, M. Karenga, University of Sankore Press, 2010
- Maat, The Moral Ideal in Ancient Egypt - A Study in Classical African Ethics, M. Karenga, University of Sankore Press, 2006
- The Complete Kwanzaa - Celebrating our Cultural Harvest, D. Winbush Rilly, HarperPerental, 1996
- A Kwanzaa Keepsake, Jessika B. Harris, Fireside, 1995
- 365 Days of Kwanzaa, Lawrence J. Hanks, Authorhouse, 2001 - My First Kwanzaa Book, Deborah Newton, Chocolate, 1999
- The Black Candle, M. K. asante Jr, DVD, 2010
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