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Wie der sogenannte IWF und dessen Pendant WELTBANK ARMUT fabrizieren - Ein Beispiel in GHANA [B-CAIMAN-RadioTV]

Wie der sogenannte IWF und dessen Pendant WELTBANK ARMUT fabrizieren - Ein Beispiel in GHANA


von Jean-Baptiste Pente


In unserer von dem europäischen Ethnozentrismus und Imperialismus erfunden Welt gibt es keinen Unterschied zwischen Propaganda, Wissenschaft und Wirklichkeit in eigener Sache. Wer mal an einer westlichen Universität Politologie, etc. kritisch studiert hat, stellt sehr schnell fest, dass man eher mit Indoktrination in den Hörsälen (am Beispiel der REALISMUS-THEORIE) zu tun hat als eine globale kritische Wissensvermittlung jenseits des westlichen primitiven und bulimischen Überlebensinstinkts.

Eine hartnäckige eurozentristische Propaganda skandiert durch seine Söldner-Journalisten und Pseudostatistiken seit Jahren, dass das westafrikanische Land GHANA sich auf dem guten Wege der "Entwicklung" dank der strikten Umsetzung des sogenannten Struktur-Anpassungs-Plans des IWF befände. Aber wie wir dem BBC-Dokumentarfilm entnehmen können, muss man kein fünfjähriges Ökonomiestudium an der "Harward" studiert haben, um das Taschentrickspiel des Neo-Kolonialismus zu verstehen. Das Schockierende hierbei ist, dass die Afrikaner (ihre Pseudo-politischen Eliten) diese Sklaverei im Namen einer sogenannten Globalisierung (Verwestlichung der Welt zugusten des Westens), die schon 1454 (mit der Segnung des Papstes Nicholas V) durch die Zwangsdeportation der Afrikaner begann, fortsetzen lassen.

In GHANA wurde seit zwanzig Jahren das Programm des IWF brave umgesetzt. Die Folgen sind katastrophal; mehrere Dörfer wurden durch westliche Firmen, die Gold extrahieren, zerstört. Verschiedene Krankheiten sind auch dadurch entstanden. Das Schul- und Gesundheitssystem liegen am Boden. Obwohl GHANA noch vor paar Jahren seine Grundversorgung und deren der Nachbarländer an Reis selbst produzierte, muss es heute Reis aus den USA importieren. GHANA ist reich an Gold, aber die Bevölkerung hat noch nie davon profitiert. Bitterarme Mütter werden nach der Entbindung in Krankenhäusern festgehalten, bis sie das aufzutreibende Geld herbei zaubern. Nach dem IWF-Programm müssen die GHANAER alles (Trinkwasser, Toilettennutzung in vielen Dörfern etc.) bezahlen - wo sie das Geld her haben würden, kümmert es Niemanden (die Arbeitslosigkeit beträgt ca. 55%), während die Prediger des "Heuschrecken-Liberalismus" ihre eigene Bauer und andere Grundbedürfnisse ihrer Bevölkerung subventionieren. Umweltschutz darf es mit den Herren des IWF dort nicht geben. Koloniale Monokultur wird sogar als "Condition sine quoi non" für die Zusammenarbeit mit dem IWF dem Land vorgeschrieben. Nur in ACCRA ist die skandierte "Entwicklung" zu sehen, aber was ist das ? Tja, ein paar westliche hässliche Hochgebäude, die die Landschaft mehr entfremden als sonst; eine handvolle Pseudoreiche GHANÄER, die meinen: "Après nous le déluge...". Kwame N´KRUMA würde sich im Grabe drehen...




(c) BBC

Sprache: Französisch/zum Teil Englisch

23 .02. 2008