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SIMBABWE - Die erste Wirkung des AUTOCHTHONEN-GESETZES

SIMBABWE - Die erste Wirkung des AUTOCHTHONEN-GESETZES

Im Zusammenhang mit dem am 1. März 2010 in Kraft getretenen Autochthonengesetz hat die simbabweische Regierung am Donnerstag zwei ausländischen Firmen , nämlich der Royal Dutch Shell und der British Petroleum (BP) untersagt, das Kapital von zwei in Simbabwe tätige multinationalen Öfirmen aufzukaufen. Royal Dutch Shell und BP kündigten danach, dass sie ihr Gesamthaben sowie ihre Tankstellen verkaufen würden und sich aus dem Land, der begehrten "Ex-Kolonie", zurückziehen würden.

Andere zwei ausländische Ölfirmen, Engen oil (in "Süd-Afrika" operierend) und die in Kenya ansässige Kenol Kobil wollten die von den Briten zum Kauf angebotenen Öl- und Versorgungsinfrastrukturen kaufen. Die Regierung in Harare hat jedoch die Kaufabwicklung blockiert und verweist auf das neue Autochthonengesetz, wonach solche Güter und Infrastrukturen an die Einheimischen nach entsprecher Entschädigung zu gehen haben.

Das Autochthonengesetz sieht u.a. vor, dass alle in Simbabwe tätigen ausländischen Firmen einen Anteil von 51% ihres Kapitals an Simbabwer verkaufen müssen.

Jenseits allen Kontroversen besteht der Hintergrund solcher Maßnahmen darin, die Wiedereroberungs-Aktivitäten der weissen Siedler, die noch meinen, sowohl in Simbabwe als auch im restlichen Afrika - mit der Unterstützung des Westens und einer simbabweischen Scheinopposition à la afrikanische Kolonialbeamten - wie in der Kolonialzeit noch leben zu müssen, zu unterbinden.

25 .03. 2010

Bois-Caiman-Redaktion