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Beutekunst - Die Geschichte Afrikas ohne Afrika: Araber und Europäer zanken sich - Berlin will Nofretete nicht ausleihen*
"Die WELT" vom 30. 10. 07
Ägypten möchte die seit mehr als 90 Jahren in Berlin beheimatete Büste 2010 im eigenen Land für zwei Jahre ausstellen. Berliner Experten warnen vor dem hohen Risiko irreparabler Schäden, die beim Transport der weltberühmten Skulptur entstehen könnten. Jetzt hat sich auch der Bund gegen einen Verleih ausgesprochen.
Die Bundesregierung hat ihre Bedenken gegen eine Ausleihe der berühmten Nofretete-Büste nach Ägypten bekräftigt. Untersuchungen der Staatlichen Museen zu Berlin hätten ergeben, dass der Transport und auch nur geringfügige Klimawechsel „zu Veränderungen und Verlusten an den Materialien der Figur führen können“, heißt es in einer am Dienstag bekannt gewordenen Antwort der Regierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke.
Ein weiteres Gutachten zur Transportfähigkeit des Kunstwerks werde nach Einschätzung des damit beauftragten Forschungslabors aber frühestens in einem Jahr vorliegen. Die Bundesregierung verwies aber auch darauf, dass die Entscheidung über eine Ausleihe der Büste Sache des Eigentümers - also der Stiftung Preußischer Kulturbesitz - sei.
Ägypten möchte die seit mehr als 90 Jahren in Berlin beheimatete Büste bei der Eröffnung des Echnaton-Museums in der oberägyptischen Stadt Minia Anfang 2010 ausstellen und zwei Jahre später an den Pyramiden zeigen. Die Berliner Museen, der Bundestags-Kulturausschuss sowie Kulturstaatsminister Bernd Neumann warnten aber wiederholt vor irreparablen Schäden für den Fall eines Transports der Büste. Die Kampagne „Nofretete geht auf Reisen“ kämpft dagegen für den Verleih.
Ägypten möchte die seit mehr als 90 Jahren in Berlin beheimatete Büste 2010 im eigenen Land für zwei Jahre ausstellen. Berliner Experten warnen vor dem hohen Risiko irreparabler Schäden, die beim Transport der weltberühmten Skulptur entstehen könnten. Jetzt hat sich auch der Bund gegen einen Verleih ausgesprochen.
Die Bundesregierung hat ihre Bedenken gegen eine Ausleihe der berühmten Nofretete-Büste nach Ägypten bekräftigt. Untersuchungen der Staatlichen Museen zu Berlin hätten ergeben, dass der Transport und auch nur geringfügige Klimawechsel „zu Veränderungen und Verlusten an den Materialien der Figur führen können“, heißt es in einer am Dienstag bekannt gewordenen Antwort der Regierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke.
Ein weiteres Gutachten zur Transportfähigkeit des Kunstwerks werde nach Einschätzung des damit beauftragten Forschungslabors aber frühestens in einem Jahr vorliegen. Die Bundesregierung verwies aber auch darauf, dass die Entscheidung über eine Ausleihe der Büste Sache des Eigentümers - also der Stiftung Preußischer Kulturbesitz - sei.
Ägypten möchte die seit mehr als 90 Jahren in Berlin beheimatete Büste bei der Eröffnung des Echnaton-Museums in der oberägyptischen Stadt Minia Anfang 2010 ausstellen und zwei Jahre später an den Pyramiden zeigen. Die Berliner Museen, der Bundestags-Kulturausschuss sowie Kulturstaatsminister Bernd Neumann warnten aber wiederholt vor irreparablen Schäden für den Fall eines Transports der Büste. Die Kampagne „Nofretete geht auf Reisen“ kämpft dagegen für den Verleih.
[ Drei Portraits von NOFRETETE, welches ist nun das ECHTE ? ]
dpa/mim
"Die WELT" vom 30. Oktober 2007
*Titel, Bilder und deren Kommentar sind von Bois-Caiman-Redaktion
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