Die Täter kamen mit Machete und Schlagstock: Eugene Terre Blanche, der Führer der südafrikanischen Burengruppierung "Afrikaner Weerstandsbeweging", ist tot, ermordet auf seiner Farm. Angeblich hatte er zwei Bedienstete nicht bezahlt - sie überraschten ihn im Schlaf.
Kapstadt - Terre Blanche wurde auf seiner Farm ungefähr zehn Kilometer nordwestlich von Ventersdorp brutal ermordet. Lokalen Medien zufolge wurde der 69-jährige Führer der rechtsextremen südafrikanischen Burengruppierung "Afrikaner Weerstandsbeweging" (AWB) von zwei 21- und 15-jährigen Mitarbeitern gegen 18 Uhr Ortszeit angegriffen.
Offenbar wurde er im Schlaf überrascht. Der Attacke sei ein Streit um die Löhne der beiden Angestellten vorausgegangen. Angeblich seien sie von Terre Blanche nicht für ihre Arbeit bezahlt worden. Die beiden Männer wurden laut Polizeiangaben festgenommen.
Eugene Terre Blanche kämpfte in den neunziger Jahren für das Bestehen der Apartheid in Südafrika. Zuletzt setze er sich für die Schaffung von "weißen" Enklaven in Südafrika ein, in denen Schwarze nur als Gastarbeiter zugelassen sein sollten.
Der 69-Jährige wurde laut Polizei mit schweren Kopf- und Gesichtsverletzungen in seinem Bett gefunden. Daneben habe ein Schlagstock und eine Machete gelegen. Laut lokalen Medienberichten habe er noch gelebt, als er gefunden wurde, sei aber später seinen schweren Verletzungen erlegen.
Ein Kollege von Terre Blanche, André Visagie, wird in Zeitungsberichten mit den Worten zitiert, "Eugene sah nicht mehr aus wie er selbst". Laut Visagie sei Terre Blanches einziger Schutz zwei Hunde gewesen, die anscheinend von den Angreifern "kaltgestellt" wurden.
lgr/Reuters
*Titel: Bois-Caiman-Redaktion
04 .03. 2010
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