„Frühbürgerliche Aufklärung und christliche Mission formen eine schlagkräftige Verbindung gegen Afrika, gegen den »Schwarzen«. Sie wollen eine Auslöschung, was in der Hochblüte des Kapitalismus Teils der Fortschrittsideologie wurde wie der britische Historiker Eric Hobsbawn treffend bemerkt: "Andere Menschenrassen waren also ´unterlegen`, ´minderwertig`, weil sie ein früheres Stadium....verkörperten. (...) Der Gedanke war ebenso schmeichelhaft wie praktisch – so praktisch, dass die Bourgeoisie ihn für ihre innen- wie außenpolitischen Legitimationsstrategien von der Aristokratie, die sich seit langem für eine höhere Rasse gehalten hatte, übernahm:Die Armen waren arm, weil sie biologisch minderwertig waren, wenn Angehörige ´niederer Rassen` arm und rückständig blieben. (...) Abgesehen davon, dass sie eine brauchbare Legitimationsgrundlage für die Herrschaft von Weiß über Schwarz, Reich über Arm abgaben, lassen sich Rassentheorien wohl als ein Rationalisierungsmechanismus interpretieren, auf den eine im wesentlichen nicht egalitäre Gesellschaft, die mit einer im wesentlichen egalitären Ideologie einherging, angesichts weiterbestehender realer Ungleichheiten auf keinen Fall verzichten konnte und mit dessen Hilfe sie all jene Privilegien zu begründen und zu verteidigen suchte,..."" -- Ch. Neugebauer zitiert Eba
"Einer der ersten, der die Wahrheit über die Hintergründe der Diffamierung der Afrikaner geschrieben hat, war der Kulturmorphologe Leo Frobienus. In seiner >Kulturgeschichte Afrikas< (1933) schrieb er: «Aus den Berichten der Seefahrer vom 15. bis 16. Jahrhundert geht ohne Zweifel hervor, dass das vom Sahara-Wüstengürtel zum Süden sich erstreckende Neger -Afrika damals noch in der vollen Schönheit harmonisch wohlgebildeter Kulturen blühte. Eine "blüte", die europäische Konquistadoren, soweit sie vorzudringen vermochten, zerstörten. Denn das neue Land Amerika brauchte Sklaven; Afrika bot Sklaven. Der Menschenhandel war jedoch niemals ein leicht zu verantwortendes Geschäft. Es erforderte eine Rechtfertigung. So wurde der Neger zu einem Halbtier "gemacht" , zu einer Ware..." -- Rolf Italiaander zitiert von J-B Pente (in Magisterarbeit, unveröffentlicht)
„Alle Kulturen kennen gewisse kollektive Vorlieben, öfter aber noch Abneigungen angesichts jener Menschen, deren Aussehen nicht in den gewohnten Rahmen paßt. Die Intensität und das Ausmaß des Rassendünkels der Nordeuropäer, Amerikaner und anderer Kolonialisten seit dem 17. Jahrhundert übertrafen jedoch die bei anderen Völkern geltende Norm so sehr, dass dies eine eigene Erklärung erfordelich macht. Es ist schwer zu sagen, ob es stark ausgeprägten Rassismus schon vor dem 16. Jahrhundert gab – mit anderen Worten, schon vor jener Zeit, in der die Nordeuropäer häufiger als zuvor mit Bewohnern anderer Kontinente in Berührung kamen...” -- Martin Bernal in Black Athena
Der berühmte englische Philosoph und Logiker, John Stuart Mill, erinnert uns auch seinerseits:
„It is curious withal, that the earliest known civilization was, we have the strongest reason to believe, a negro civilization. The original Egyptians are inferred, from the evidence of their sculptures, to have been a negro race: it was from negroes, therefore, that the Greeks learnt their first lessons in civilization; and to the records and traditions of these negroes did the Greek philosophers to the very end of their career resort (I do not say with much fruit) as a treasury of mysterious wisdom.."
von Khufu Orisha
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